Bücher

Frank Adler, Ulrich Schachtschneider: Postwachstumspolitiken. Wege zur wachstumsabhaängigen Gesellschaft. München 2017
Wie werden demokratische Übergänge zu einem Leben und Wirtschaften möglich, deren Qualität und Stabilität nicht vom permanenten ökonomischen Wachstum abhängen? Reicht dafür eine Bottom-Up-Strategie? Reichen all die Non-profit-Unternehmen, Tauschläden und Kulturen des Selbermachens als Keime einer im Entstehen begriffenen Postwachstumsökonomie und -gesellschaft? Wir meinen: Nein. Ohne grundlegende Reformen des gesamten institutionellen Rahmens für unser Produzieren und Arbeiten, Konsumieren und Miteinanderumgehen wird eine solche Transformation wohl nicht gelingen. Durch welche Politiken kann eine sozial-ökologische Transformation in Richtung Postwachstumsgesellschaft unterstützt werden? 30 Autorinnen und Autoren mit unterschiedlichen konzeptionellen Ansätzen und thematischen Schwerpunkten zeigen in 22 Beiträgen, mit welchen politischen Reformen sich das expansiv-konsumistische Wohlstandsmodell transformieren lässt. Sie stellen dar, wie der dafür nötige gegenhegemoniale Druck und Resonanzraum entstehen kann, mit welchen Widerständen dabei zu rechnen ist – und durch welche Strategien und Akteurskonstellationen diese überwunden werden könnten.
Inhalt
Einleitung
Leseprobe

Freiheit, Gleichheit, Gelassenheit
Mit dem Ökologischen Grundeinkommen aus der Wachstumsfalle. München 2014
»Wenn jemand mehr vom Kuchen haben möchte, dann machen wir ihn einfach größer« – nach dieser Strategie funktionierte bisher unser Sozialstaat. Soziale Sicherheit war damit immer abhängig vom Wachstum. Doch die Praxis »Unten geben, ohne oben zu nehmen« kommt angesichts der Übernutzung natürlicher Ressourcen an ihr Ende. Und es leidet nicht nur die äußere, sondern auch die innere Natur des Menschen unter dem Wachstumszwang: Stress und Hektik bis hin zum Burnout sind die Folge. Gibt es kein Entkommen aus diesem sozial-ökonomischen Hamsterrad?
Das Ökologische Grundeinkommen basiert auf der Idee, das gute Leben im Einklang von Mensch und Natur für alle zu ermöglichen. Über Ökosteuern finanziert, kommt es sowohl der Umwelt als auch der sozialen Sicherheit zugute – ohne dabei bestimmte Lebensstile vorzuschreiben. Doch wären nicht gerade die Ärmsten von hohen Umweltsteuern am meisten betroffen? Stellt das Ganze nicht eine Ökonomisierung der Natur dar? Und ist das nicht eine ferne Utopie? Im Buch wird das Ökologische Grundeinkommen als realistische Reformidee für eine Postwachstumsökonomie vorgestellt und gezeigt, wie ein schrittweiser Einstieg machbar ist.
Rezensionen:
Ronald Blaschke
Renate Straetling
M. Lehman-Pape
Ökologisches Grundeinkommen - elegant und zielsicher? Streitschrift von Geert Naber

Frank Adler, Ulrich Schachtschneider: Green New Deal, Suffizienz oder Ökosozialismus? Konzepte für gesellschaftliche Wege aus der Ökokrise. München 2010
Inhalt
Flyer
Rezensionen:
Ulrike Greb Uni HH
Bernd Hüttner ND
Helmut Rehbock Analyse & Kritik
Felix Eick Der Rabe Ralf
Elke Schmitter Decroissance Bern
Michael Thomas, Innovationsverbund Ostdeutschland
Joachim Mittelstaedt Ev. Jugendhilfe
Reinhard Pfriem Zeitschrift für Sozialökonomie
Judith Dellheim Blog Mehring 1

Ulrich Schachtschneider: Nachhaltigkeit als geänderte Moderne? Spielräume nicht-technischer Strategien nachhaltiger Entwicklung. Frankfurt 2005

Das Buch wurde mit dem Gerhardt-Wachsmann-Preis 1999 der Universitätsgesellschaft Oldenburg für herausragende Abschlussarbeiten ausgezeichnet.